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   VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17   

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VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17 (https://dejure.org/2017,32185)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 25.07.2017 - A 7 K 4217/17 (https://dejure.org/2017,32185)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 25. Juli 2017 - A 7 K 4217/17 (https://dejure.org/2017,32185)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.2013 - A 11 S 697/13

    Widerruf einer Entscheidung über Abschiebungsverbote bei Vorliegen einer

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Ganz allgemein ist also unter einer unmenschlichen Behandlung die vorsätzliche und beständige Verursachung körperlicher Verletzungen oder physischen oder psychischen Leids zu verstehen (vgl. insg. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013 - A 11 S 697/13 -, Juris).

    Ob Zweck der Behandlung war, das Opfer zu erniedrigen oder zu demütigen, ist zu berücksichtigen, aber auch wenn das nicht gewollt war, schließt das die Feststellung einer Verletzung von Art. 3 EMRK nicht zwingend aus (EGMR, Urteil vom 21.01.2011 - 30696/06 -, M.S.S./Belgien und Griechenland, NVwZ 2011, 413; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013 - A 11 S 697/13 -, a.a.O.).

    Eine Misshandlung muss also ein Mindestmaß an Schwere erreichen, wobei die Bewertung dieses Mindestmaßes von allen Umständen des jeweiligen Einzelfalles abhängig ist, wie beispielsweise der Art der Behandlung oder Bestrafung und der Zusammenhang, in dem sie erfolgt, der Art und Weise ihrer Vollstreckung, ihrer zeitlichen Dauer, ihrer physischen und psychischen Wirkungen und in einigen Fällen auch des Geschlechts, des Alters und des Gesundheitszustands des Opfers (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013 - A 11 S 697/13 - a.a.O.; EGMR, Urteil vom 28.02.2008 - 37201/06 -, Saadi/Italien -, NVwZ 2008, 1330).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.03.2012 - A 11 S 3070/11

    Abschiebungsschutz für afghanischen Staatsangehörigen bei Gefahr unmenschlicher

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    33 Die Taliban sind jedenfalls als nichtstaatliche Akteure im Sinne des § 3c Nr. 3 AsylG zu qualifizieren, gegen die derzeit weder der afghanische Staat noch internationale Organisationen in der Lage sind, hinreichenden Schutz vor Verfolgung bzw. ernsthaftem Schaden zu bieten (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.2012 - A 11 S 3070/11 -, Juris).

    Abstrakt formuliert sind unter einer menschenrechtswidrigen Schlechtbehandlung Maßnahmen zu verstehen, mit denen unter Missachtung der Menschenwürde absichtlich schwere psychische oder physische Leiden zugefügt werden und mit denen nach Art und Ausmaß besonders schwer und krass gegen Menschenrechte verstoßen wird (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.03.2012 - A 11 S 3070/11 -, Juris; Bergmann, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 11. Aufl. 2016, § 4 AsylG Rn. 10, m.w.N.).

  • VGH Bayern, 23.03.2017 - 13a B 17.30030

    Abschiebungsverbot für Familien mit Kindern nach Afghanistan wegen schlechter

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Bei zu erwartenden Wohnungsmieten zwischen 400 und 600 US-$ und weiteren Kosten für den Lebensunterhalt von 500 US-$ sowie den generell bestehenden Schwierigkeiten, sich durch Arbeit auch nur einen notdürftigen Unterhalt zu verschaffen, ist im konkreten Fall nicht ersichtlich, dass in Anbetracht der derzeitigen Situation die gewährten Starthilfen zur nachhaltigen Sicherung einer Familie mit minderjährigen Kindern ausreichen (vgl. dazu ausführlich Bay. VGH, Urteil vom 23.03.2017 - 13a B 17.30030 -, Juris).
  • VG München, 02.10.2014 - M 23 K 11.30596

    Herkunftsland: Afghanistan

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Hinzu kommt, dass in einer Stadt wie Kabul, die in Viertel eingeteilt ist, in denen sich die Menschen zumeist untereinander kennen, Neuigkeiten über eine Person, die aus einem anderen Landesteil oder dem Ausland zuzieht, potentielle Akteure einer Verfolgung erreichen können (vgl. UNHCR, Auskunft an den Bayerischen VGH vom 30.11.2009, S. 4, vgl. auch VG München, Urteil vom 02.10.2014 - M 23 K 11.30596 -, Juris).
  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Ob Zweck der Behandlung war, das Opfer zu erniedrigen oder zu demütigen, ist zu berücksichtigen, aber auch wenn das nicht gewollt war, schließt das die Feststellung einer Verletzung von Art. 3 EMRK nicht zwingend aus (EGMR, Urteil vom 21.01.2011 - 30696/06 -, M.S.S./Belgien und Griechenland, NVwZ 2011, 413; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013 - A 11 S 697/13 -, a.a.O.).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Die durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU (Qualifikationsrichtlinie Neufassung - QRL-NF) v. 28.08.2013 (BGBl. I S. 3747) mit Wirkung zum 01.12.2013 neugefasste Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG über den subsidiären Schutz und die ebenfalls neugefasste Regelung in § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG, die das bisher in § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG a.F. geregelte zwingende Abschiebungsverbot ersetzen, wenn im Herkunftsstaat bzw. im Zielstaat der Abschiebung für den Ausländer die konkrete Gefahr besteht, der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung unterworfen zu werden, weist einen weitgehend identischen Regelungsbereich mit dem nationalen Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK auf (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.06.2013 - 10 C 13/12 - Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, jeweils Juris zum Verhältnis § 60 Abs. 5 AufenthG und § 60 Abs. 2 AufenthG a. F.; Fischer, in: HTK-Ausländerrecht, § 60 AufenthG, zu Abs. 5 - Art. 3 EMRK, Rn. 5).
  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Eine Misshandlung muss also ein Mindestmaß an Schwere erreichen, wobei die Bewertung dieses Mindestmaßes von allen Umständen des jeweiligen Einzelfalles abhängig ist, wie beispielsweise der Art der Behandlung oder Bestrafung und der Zusammenhang, in dem sie erfolgt, der Art und Weise ihrer Vollstreckung, ihrer zeitlichen Dauer, ihrer physischen und psychischen Wirkungen und in einigen Fällen auch des Geschlechts, des Alters und des Gesundheitszustands des Opfers (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24.07.2013 - A 11 S 697/13 - a.a.O.; EGMR, Urteil vom 28.02.2008 - 37201/06 -, Saadi/Italien -, NVwZ 2008, 1330).
  • EGMR, 28.06.2011 - 8319/07

    SUFI AND ELMI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Dabei ist die Fähigkeit des Betroffenen zu berücksichtigen, seine elementaren Bedürfnisse zu befriedigen, wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft, weiter seine Verletzbarkeit für Misshandlungen und seine Aussicht auf eine Verbesserung seiner Lage in angemessener Zeit (vgl. EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - 8319/07 -, Sufi u. Elmi/Vereinigtes Königreich -, NVwZ 2012, 681).
  • BVerwG, 13.06.2013 - 10 C 13.12

    Afghanistan; Abschiebung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; allgemeine

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Die durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU (Qualifikationsrichtlinie Neufassung - QRL-NF) v. 28.08.2013 (BGBl. I S. 3747) mit Wirkung zum 01.12.2013 neugefasste Regelung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG über den subsidiären Schutz und die ebenfalls neugefasste Regelung in § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG, die das bisher in § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG a.F. geregelte zwingende Abschiebungsverbot ersetzen, wenn im Herkunftsstaat bzw. im Zielstaat der Abschiebung für den Ausländer die konkrete Gefahr besteht, der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung unterworfen zu werden, weist einen weitgehend identischen Regelungsbereich mit dem nationalen Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK auf (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.06.2013 - 10 C 13/12 - Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, jeweils Juris zum Verhältnis § 60 Abs. 5 AufenthG und § 60 Abs. 2 AufenthG a. F.; Fischer, in: HTK-Ausländerrecht, § 60 AufenthG, zu Abs. 5 - Art. 3 EMRK, Rn. 5).
  • OVG Niedersachsen, 28.07.2014 - 9 LB 2/13

    Feststellung eines Abschiebungsverbots gegenüber einem afghanischen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 25.07.2017 - A 7 K 4217/17
    Jedenfalls ist angesichts des auch in Kabul vorhandenen Netzwerks der Taliban (vgl. zum Wirkungsradius u.a. der Taliban auch UNHCR, Richtlinien zur Feststellung des internationalen Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender, vom 19.04.2016, S. 95) davon auszugehen, dass für ihn zumindest das tatsächliche Risiko besteht, durch Zufall von aus seiner nicht weit entfernten Heimatregion stammenden Taliban entdeckt und identifiziert zu werden (vgl. ähnlich OVG Niedersachsen, Urteil vom 28.07.2014 - 9 LB 2/13 - Juris).
  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • BVerwG, 24.03.1987 - 9 C 321.85

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • VGH Baden-Württemberg, 19.09.2013 - A 11 S 689/13

    Verfolgung von Hindus in Afghanistan

  • VG Lüneburg, 20.02.2018 - 3 A 17/17

    Entkräftung; Vermutung; Vorverfolgung

    Der Kläger hat keinen Anspruch auf Zuerkennung subsidiären Schutzes gem. § 60 Abs. 2 AufenthG i.V.m.§ 4 Abs. 1 Satz 1 AsylG, weil er keine stichhaltigen Gründe für die Annahme vorgebracht hat, dass ihm im Herkunftsland ernsthafter Schaden im Sinne des § 4 Abs. 1 Satz 1, Satz 2 AsylG durch einen in § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3 c AsylG genannten Akteur (vgl. dazu auch VGH BaWü, Urt. v. 17.01.2018 - A 11 S 241/17 -, juris Rn. 168 ff.; wohl a.A. zur Erforderlichkeit eines Akteurs VG Sigmaringen, Urt. v. 27.01.2017 - A 2 K 2571/16 -, juris; Urteil v. 25.07.2017 - A 7 K 4217/17 -, juris Rn. 38 ff.; entgegen VG Lüneburg, Urt. v. 15.05.2017 - 3 A 156/16 -, juris Rn. 51 f.) droht.
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